Santiago de Compostela, die Hauptstadt der spanischen Region Galicien, ist seit Jahrhunderten ein begehrtes Ziel für Pilger und Kulturinteressierte. Die Stadt gilt als Endpunkt des Jakobswegs und fasziniert mit ihrer einzigartigen Mischung aus Geschichte, Architektur und lebendiger Kultur. Doch nicht nur Pilger kommen hier auf ihre Kosten – Santiago de Compostela bietet auch für Städtereisende zahlreiche Highlights. In diesem Artikel erfährst du, welche Sehenswürdigkeiten du bei deinem Besuch in Santiago de Compostela nicht verpassen solltest. Außerdem nehmen wir dich mit auf einen Abstecher zum Cap Finisterre, einem faszinierenden Ort, der Pilger und Reisende gleichermaßen begeistert.
Zum Inhalt dieses Beitrags:
Die Kathedrale von Santiago de Compostela
Die Kathedrale von Santiago ist das Herzstück der Stadt und ein Meisterwerk der romanischen Architektur, das im Jahr 1211 fertiggestellt wurde. Die Kathedrale beherbergt das Grab des Heiligen Jakobus und ist somit Ziel und Höhepunkt für Millionen von Pilgern aus der ganzen Welt. Ihr imposantes Äußeres mit barocken und gotischen Elementen zieht Besucher in den Bann, und der prunkvolle Innenraum beeindruckt mit wertvollen Altären, Gemälden und kunstvollen Kapellen.
Ein besonderes Highlight ist das „Botafumeiro“, ein riesiges Weihrauchfass, das bei besonderen Anlässen durch die Kathedrale geschwenkt wird. Diese spektakuläre Zeremonie sorgt für eine ergreifende Atmosphäre und ist ein Muss für jeden Besucher. Nicht verpassen sollte man auch die berühmte Portico de la Gloria, ein kunstvoll gestaltetes Tor mit beeindruckenden Reliefs und Darstellungen biblischer Szenen.
Tipp: Wer die beste Aussicht über die Stadt genießen möchte, sollte eine Führung zur Kathedralendecke machen. Von hier aus hat man einen traumhaften Blick auf die Dächer der Altstadt und die umliegenden Landschaften Galiciens.

Der Praza do Obradoiro
Direkt vor der Kathedrale befindet sich der Praza do Obradoiro, einer der schönsten Plätze Spaniens. Hier treffen sich Einheimische, Pilger und Touristen und feiern die Ankunft am Ziel des Jakobswegs. Der Platz ist von prächtigen historischen Gebäuden umgeben, darunter das „Hostal dos Reis Católicos“, ein ehemaliges Pilgerhospital und heute ein Luxushotel, sowie der „Palacio de Raxoi“, das Rathaus von Santiago. Dieser Platz ist nicht nur ein perfekter Ort, um das bunte Treiben der Stadt zu beobachten, sondern auch ein beliebter Treffpunkt für geführte Stadttouren.
Die Altstadt – Ein UNESCO-Weltkulturerbe
Die Altstadt von Santiago de Compostela gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und verzaubert mit ihren verwinkelten Gassen, alten Steinbauten und charmanten kleinen Plätzen. Beim Schlendern durch die Altstadt entdeckt man traditionelle Läden, Cafés und Restaurants, die galicische Spezialitäten wie Pulpo a la Gallega (Tintenfisch) anbieten. Besonders sehenswert sind die Straßen Rúa do Franco und Rúa da Raíña, wo sich zahlreiche Bars und Lokale aneinanderreihen und die beste Möglichkeit bieten, die kulinarische Vielfalt Galiciens kennenzulernen.
In der Altstadt stößt man immer wieder auf beeindruckende Kirchen und Klöster, wie das Kloster San Martiño Pinario und die Kirche Santa María Salomé. Der historische Stadtkern ist auch reich an Museen – das Museum der Kathedrale und das Pilgermuseum geben interessante Einblicke in die Geschichte und Bedeutung des Jakobswegs.
Das Kloster San Martiño Pinario
Nur wenige Schritte von der Kathedrale entfernt liegt das Kloster San Martiño Pinario, eines der größten Klöster Spaniens. Das im Renaissance- und Barockstil erbaute Kloster beeindruckt nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch seine prachtvolle Architektur. Im Inneren finden Besucher eine reich verzierte Kirche mit einem beeindruckenden Altar sowie ein kleines Museum, das sakrale Kunst und religiöse Exponate ausstellt. Die ruhige Atmosphäre dieses Klosters bietet eine angenehme Abwechslung zum Trubel der Kathedrale und ist ein schöner Ort für eine kleine Ruhepause.
Der Mercado de Abastos
Ein Besuch auf dem Mercado de Abastos, dem zentralen Markt von Santiago de Compostela, ist ein Muss für alle, die die galicische Küche hautnah erleben möchten. Der Markt ist der zweitwichtigste Ort der Stadt und bietet frische regionale Produkte, darunter Meeresfrüchte, Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse. Besonders beliebt sind die Austernstände, an denen man die frischen Meeresfrüchte direkt vor Ort probieren kann. Neben Lebensmitteln findet man hier auch Souvenirs und handgefertigte Produkte von lokalen Künstlern. Der Mercado de Abastos ist ein pulsierender Ort, an dem man das authentische Galicien kennenlernen kann.
Cap Finisterre – Das Ende der Welt
Nur etwa 90 Kilometer westlich von Santiago de Compostela liegt das legendäre Cap Finisterre, das einst als das „Ende der Welt“ galt. Dieser Ort ist für viele Pilger das eigentliche Ziel ihrer Reise, da sie den Weg von Santiago bis zum Atlantik fortsetzen, um am Cap den Sonnenuntergang zu erleben und symbolisch „das Alte loszulassen“.
Das Cap Finisterre bietet atemberaubende Ausblicke über die rauen Felsen und die weite Küste und ist ein Ort voller Mystik und Symbolik. Neben dem Leuchtturm von Finisterre, der 1853 erbaut wurde, gibt es ein kleines Museum, das die Geschichte und Bedeutung des Ortes dokumentiert. Viele Besucher lassen hier eine kleine Erinnerung zurück – ob es ein Stein oder ein Gegenstand ist – als Symbol für das Ende einer langen Reise und den Beginn eines neuen Lebensabschnitts.
Der Park Alameda
Wer nach so viel Kultur und Geschichte etwas Ruhe sucht, sollte den Park Alameda besuchen. Dieser grüne Park ist ein beliebter Treffpunkt der Einheimischen und bietet eine entspannte Atmosphäre mit herrlichen Ausblicken auf die Kathedrale und die Stadt. Inmitten der Gartenanlagen befinden sich viele Kunstwerke und Statuen, die den Park noch charmanter machen, darunter die berühmten „Las Marías“ – eine bunte Skulptur von zwei Schwestern, die jeden Nachmittag zu einem Spaziergang durch den Park kamen.
Die vielen Wege und schattigen Plätze machen den Park Alameda zu einem idealen Ort, um die Eindrücke von Santiago de Compostela in Ruhe zu verarbeiten oder einfach nur ein wenig in der Sonne zu entspannen. Für Fotografen bietet der Park einige der besten Panoramaaussichten auf die Stadt.
Die Umgebung erkunden
Neben Santiago selbst gibt es in der Umgebung von Santiago de Compostela zahlreiche lohnende Ausflugsziele. Von den idyllischen Stränden an der galicischen Küste bis hin zu charmanten Dörfern wie Noia und Padrón, die auf eine lange Geschichte zurückblicken und wunderschöne Altstädte besitzen. In diesen Dörfern erfährt man mehr über die galicische Kultur, die eng mit dem Atlantik und der Seefahrt verbunden ist.
Fazit: Santiago de Compostela – Eine Reise wert
Ein Besuch in Santiago de Compostela ist eine einzigartige Reise in die Geschichte, Kultur und Spiritualität Spaniens. Die Kombination aus beeindruckender Architektur, faszinierenden Sehenswürdigkeiten und der unvergleichlichen Atmosphäre des Jakobswegs machen die Stadt zu einem unvergesslichen Reiseziel. Neben der Kathedrale, dem Praza do Obradoiro und der Altstadt gibt es zahlreiche weitere Highlights, die darauf warten, entdeckt zu werden – und wer das „Ende der Welt“ am Cap Finisterre erlebt hat, wird das Gefühl haben, tatsächlich am Ziel seiner Reise angekommen zu sein.
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Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Osterfest.
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